Jahresbericht 2024

Bereits ist die Hälfte der Legislatur 2023-26 um. Der Gemeinderat kommunizierte dementsprechend die Bilanz zur Halbzeit.Mit Freude und Genugtuung dürfen wir feststellen, dass wir bei der Zielerreichung mehrheitlich auf Kurs sind. Dieser Erfolg ist nur dank dem guten Zusammenspiel von Verwaltung und Politik möglich.

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Jahresbericht 2023

2023 markiert das erste Jahr in der Legislatur 2023-26. Der Gemeinderat startete in einer neuen Zusammensetzung und auch sonst gibt es in diesem Jahr viel Neues zu berichten. Manchmal ist Neues einfach Bewährtes in modernem Kleid oder anderer Form und zeigt die Weiterentwicklung im Zug von Zeitgeist und gesellschaftlichem Wandel.

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Jahresbericht 2022

2022, ein Jahr voller Premieren. Für mich als neue Vorsteherin der Direktion Bildung Sport Kultur sowieso. Aber auch in anderer Hinsicht gab es die eine oder andere Premiere, Neuerung oder grosse Veränderung

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Verein(t)

Von «Me sötti» und «Es wär doch guet, wenn…» zu «Mir mache das jetzt!». So entstehen Vereine. Sie verbinden sowohl Gleichgesinnte wie auch Generationen, ermöglichen Begegnungen und machen aus der Nachbarschaft einen Ort mit Freundinnen und Freunden. Gerade bei uns, wo ich immer wieder erfahre, dass Zusammenhalt grossgeschrieben wird und Traditionen mit Stolz gepflegt werden, ist das Wirken der Vereine unverzicht- und unbezahlbar.

Von alleine wird es nicht besser, es braucht das Engagement von Menschen, um etwas zu verändern. Meistens ist es ein gemeinsames Interesse oder Anliegen, das die Menschen in einen Verein führt. Doch ein Verein ist weit mehr als nur ein Hobby. Es ist ein Ort, an dem wir uns einbringen, Verantwortung übernehmen und gemeinsam etwas bewirken können. Hier dürfen wir ausprobieren, Neues wagen und uns weiterentwickeln. Einfach machen! Denn Selbstwirksamkeit beginnt genau dort, wo wir uns trauen, einen Beitrag zu leisten – ob als Trainerin im Juniorenfussball, als Kassier im Fischereiverein oder als Vorstandsmitglied im Quartierleist. Ich habe grosse Achtung vor dem wertvollen Engagement der Vereine und sage dafür «Danke schön».

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Tag der Nachbarschaft

Kennst du deine Nachbar*innen schon? Wenn du diese Frage mit einem gewissen Zögern beantwortest, bietet dir der 23. Mai 2025 Gelegenheit, das zu ändern. Dann findet in Thun der Tag der Nachbarschaft statt. Klar, Nachbar*innen haben wir – einfach so. Und eigentlich funktionieren Nachbarschaften in Thun ja sehr gut. Wozu also ein Tag der Nachbarschaft?

Der Tag der Nachbarschaft soll die Bevölkerung animieren, aktiv auf ihre Nachbar*innen zuzugehen und sie kennen zu lernen. Zu einem intakten Wohnumfeld gehören Menschen, von denen man mehr weiss als nur den Namen. Denn eigentlich ist es ganz logisch: Je besser wir unsere Nachbar*innen kennen, umso leichter kommen wir mit ihnen ins Gespräch und unterstützen uns gegenseitig. Das beginnt mit dem fehlenden Zucker, den wir uns einen Stock höher oder tiefer ausleihen. Schon ein bisschen weiter geht es mit dem Pflanzengiessen während der Ferien, denn da händigen wir ja den Wohnungsschlüssel aus. Das tut nur, wer vertraut, und dazu braucht es mehr als ein «Hallo» im Treppenhaus. Einen Tag der Nachbarschaft eben.

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Für Thun ist nach der EURO vor der EURO!

Kultur schafft Stärke und Toleranz.
Kennen Sie diesen fast magischen Moment, wenn am Ende eines Konzerts Applaus den Raum erfüllt, sich Publikum und Musiker:innen vereint fühlen und alle Anwesenden für einen kurzen Moment den Alltag vergessen?

Ähnlich verbindend ist der Augenblick, wenn ich neben einem mir unbekannten Menschen vor einem Gemälde stehe. Still gebe ich mich meinen Gedanken hin, ahnend, dass das Kunstwerk auch die Person neben mir berührt. Wer Kultur schafft, unabhängig von ihrer Ausrichtung, schafft gleichzeitig eine Verbindung zwischen den Menschen, kurze Momente der gemeinsamen Freude und Raum für den Austausch.

Kultur bedarf einer Bühne, um die Menschen zu erreichen, denn während Kultur keineswegs nur in den urbanen Zentren geschaffen wird, bieten Städte oft die notwenige Infrastruktur, die als Brücke zwischen Kulturschaffenden und Publikum dient. Indem im Oktober an der Thuner Kulturnacht die Innenstadt zur Bühne der Kulturschaffenden aus der gesamten Region Thun wurde, zog sie ein Publikum von weit her an. Ich pries in meinem Programmvorwort diese verbindende Kraft der Kultur. Kultur wird zwar unbestritten konsumiert, doch darüber hinaus hebt die gemeinsame Begeisterung jene Grenzen auf, die im Alltag zwischen den Menschen bestehen.

Buchstäblich eine Bühne – manchmal gar der erste Bühnenauftritt – bietet Café Bar Mokka, dessen Strahlkraft und guter Ruf weit über die städtischen und regionalen Grenzen hinaus wahrgenommen werden. Nicht umsonst erhielt diese wertvolle Institution im August den Kulturpreis der Burgergemeinde Bern für ihren Beitrag «zur kulturellen Vielfalt im Kanton Bern». Die Bühne fungiert als Sprungbrett über die regionalen Grenzen hinaus. 

Doch es muss nicht immer das urbane Zentrum sein. Die Kulturlandbühne zeigte in diesem Sommer eindrücklich, dass manche Kulturprojekte alles andere als eine urbane Bühne benötigen. Unzählige freiwillige Helfende machten es möglich, dass 8500 Menschen die Vorstellungen in Schwarzenegg besuchen konnten. Die Förderung von Kulturprojekten in der Region durch die Stadt Thun ist eine wichtige Aufgabe, denn auch hier verbinden Projekte Menschen – Besuchende, Helfende, Kulturschaffende. Aus dieser Verbindung entstehen Stärke und Toleranz. Davon bin ich persönlich überzeugt und dafür setze ich mich ein.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen fulminanten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr. Ich freue mich auf kulturelle Projekte in der Stadt und der Region – gemeinsam mit Ihnen will ich offen und neugierig bleiben!

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Kultur schafft Stärke und Toleranz

Kultur schafft Stärke und Toleranz.
Kennen Sie diesen fast magischen Moment, wenn am Ende eines Konzerts Applaus den Raum erfüllt, sich Publikum und Musiker:innen vereint fühlen und alle Anwesenden für einen kurzen Moment den Alltag vergessen?

Ähnlich verbindend ist der Augenblick, wenn ich neben einem mir unbekannten Menschen vor einem Gemälde stehe. Still gebe ich mich meinen Gedanken hin, ahnend, dass das Kunstwerk auch die Person neben mir berührt. Wer Kultur schafft, unabhängig von ihrer Ausrichtung, schafft gleichzeitig eine Verbindung zwischen den Menschen, kurze Momente der gemeinsamen Freude und Raum für den Austausch.

Kultur bedarf einer Bühne, um die Menschen zu erreichen, denn während Kultur keineswegs nur in den urbanen Zentren geschaffen wird, bieten Städte oft die notwenige Infrastruktur, die als Brücke zwischen Kulturschaffenden und Publikum dient. Indem im Oktober an der Thuner Kulturnacht die Innenstadt zur Bühne der Kulturschaffenden aus der gesamten Region Thun wurde, zog sie ein Publikum von weit her an. Ich pries in meinem Programmvorwort diese verbindende Kraft der Kultur. Kultur wird zwar unbestritten konsumiert, doch darüber hinaus hebt die gemeinsame Begeisterung jene Grenzen auf, die im Alltag zwischen den Menschen bestehen.

Buchstäblich eine Bühne – manchmal gar der erste Bühnenauftritt – bietet Café Bar Mokka, dessen Strahlkraft und guter Ruf weit über die städtischen und regionalen Grenzen hinaus wahrgenommen werden. Nicht umsonst erhielt diese wertvolle Institution im August den Kulturpreis der Burgergemeinde Bern für ihren Beitrag «zur kulturellen Vielfalt im Kanton Bern». Die Bühne fungiert als Sprungbrett über die regionalen Grenzen hinaus. 

Doch es muss nicht immer das urbane Zentrum sein. Die Kulturlandbühne zeigte in diesem Sommer eindrücklich, dass manche Kulturprojekte alles andere als eine urbane Bühne benötigen. Unzählige freiwillige Helfende machten es möglich, dass 8500 Menschen die Vorstellungen in Schwarzenegg besuchen konnten. Die Förderung von Kulturprojekten in der Region durch die Stadt Thun ist eine wichtige Aufgabe, denn auch hier verbinden Projekte Menschen – Besuchende, Helfende, Kulturschaffende. Aus dieser Verbindung entstehen Stärke und Toleranz. Davon bin ich persönlich überzeugt und dafür setze ich mich ein.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen fulminanten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr. Ich freue mich auf kulturelle Projekte in der Stadt und der Region – gemeinsam mit Ihnen will ich offen und neugierig bleiben!

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Eine linke Vertretung aus dem Berner Oberland – meine Wahlempfehlung

Am 18. Juni stimmen wir über die kantonale Elternzeit-Initiative ab. Ich engagierte mich bereits für die Unterschriftensammlung, weshalb meine Haltung klar ist: Ich schreibe ein überzeugtes JA auf den Stimmzettel.

Als meine beiden Söhne geboren wurden, blieb ich auch als Mutter berufstätig, denn es war mir wichtig, dass mich meine Söhne nicht nur als ihre Betreuungsperson wahrnahmen, sondern auch als Menschen, der ausserhalb der Familie Verantwortung übernahm. Zudem erlebten und erleben meine Söhne, dass Familienarbeit auch vom Vater erledigt wird.
Das sind zwei wichtige Gründe, die aus meiner Sicht für die kantonale Elternzeitinitiative sprechen. Mit der heutigen Regelung wird ein altes Rollenverständnis zementiert, denn Erwerbs- und Familienarbeit stellen zwei Aufgaben dar, die einen hohen bis sehr hohen Einsatz verlangen. Gewährt das Gesetz dem Vater bei der Geburt eines Kindes 2 Wochen, der Mutter 14 Wochen Urlaub, führt das verstärkt dazu, dass nach altbekanntem Muster verfahren wird. Nach der Geburt des ersten Kindes arbeitet der Vater 80-100% weiter, die Mutter kümmert sich in der Regel zu einem grossen Teil um die Familienarbeit. Somit wachsen Kinder mit diesem Rollenverständnis auf: Die Mutter kümmert sich um die Familie, der Vater ums Geld. Und daraus manifestiert sich die Überzeugung: Mütter können Familienarbeit besser. Was natürlich rational betrachtet völliger Unsinn ist! Was Mütter können, können Väter mindestens genauso gut.

Hier setzt die Elternzeit-Initiative an. Indem wir den ELTERN mehr Zeit für ihr Kind geben, erleichtern wir den MÜTTERN die Rückkehr ins Berufsleben. Wer nach 14 Wochen Mutterschaftsurlaub ins Berufsleben zurückkehren will oder muss, der weiss, wie belastend das psychisch und physisch ist. 14 Wochen genügen nicht, damit sich der Körper von den Strapazen der Schwangerschaft und Geburt erholen kann. Die ersten Monate nach einer Geburt lassen jeglichen Alltagsrhythmus vermissen und beschäftigten die Eltern beziehungsweise den betreuenden Elternteil rund um die Uhr. Und mit der heutigen Regelung ist dies meistens die Mutter. Aus diesem «Chaos» heraus nach 14 Wochen in den durchgetakteten Berufsalltag zurückzukehren, bedeutet eine grosse Belastung. Deshalb reduzieren viele Frauen ihr Pensum, geben irgendwann auf oder wagen es überhaupt nicht, was wiederum zu tieferen Renten führt.

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JA zur Elternzeit

Am 18. Juni stimmen wir über die kantonale Elternzeit-Initiative ab. Ich engagierte mich bereits für die Unterschriftensammlung, weshalb meine Haltung klar ist: Ich schreibe ein überzeugtes JA auf den Stimmzettel.

Als meine beiden Söhne geboren wurden, blieb ich auch als Mutter berufstätig, denn es war mir wichtig, dass mich meine Söhne nicht nur als ihre Betreuungsperson wahrnahmen, sondern auch als Menschen, der ausserhalb der Familie Verantwortung übernahm. Zudem erlebten und erleben meine Söhne, dass Familienarbeit auch vom Vater erledigt wird.
Das sind zwei wichtige Gründe, die aus meiner Sicht für die kantonale Elternzeitinitiative sprechen. Mit der heutigen Regelung wird ein altes Rollenverständnis zementiert, denn Erwerbs- und Familienarbeit stellen zwei Aufgaben dar, die einen hohen bis sehr hohen Einsatz verlangen. Gewährt das Gesetz dem Vater bei der Geburt eines Kindes 2 Wochen, der Mutter 14 Wochen Urlaub, führt das verstärkt dazu, dass nach altbekanntem Muster verfahren wird. Nach der Geburt des ersten Kindes arbeitet der Vater 80-100% weiter, die Mutter kümmert sich in der Regel zu einem grossen Teil um die Familienarbeit. Somit wachsen Kinder mit diesem Rollenverständnis auf: Die Mutter kümmert sich um die Familie, der Vater ums Geld. Und daraus manifestiert sich die Überzeugung: Mütter können Familienarbeit besser. Was natürlich rational betrachtet völliger Unsinn ist! Was Mütter können, können Väter mindestens genauso gut.

Hier setzt die Elternzeit-Initiative an. Indem wir den ELTERN mehr Zeit für ihr Kind geben, erleichtern wir den MÜTTERN die Rückkehr ins Berufsleben. Wer nach 14 Wochen Mutterschaftsurlaub ins Berufsleben zurückkehren will oder muss, der weiss, wie belastend das psychisch und physisch ist. 14 Wochen genügen nicht, damit sich der Körper von den Strapazen der Schwangerschaft und Geburt erholen kann. Die ersten Monate nach einer Geburt lassen jeglichen Alltagsrhythmus vermissen und beschäftigten die Eltern beziehungsweise den betreuenden Elternteil rund um die Uhr. Und mit der heutigen Regelung ist dies meistens die Mutter. Aus diesem «Chaos» heraus nach 14 Wochen in den durchgetakteten Berufsalltag zurückzukehren, bedeutet eine grosse Belastung. Deshalb reduzieren viele Frauen ihr Pensum, geben irgendwann auf oder wagen es überhaupt nicht, was wiederum zu tieferen Renten führt.

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Mein Nein zur Abschaffung der Stempelsteuer

Am 13. Februar stimmen wir über die Stempelsteuer ab, genauer gesagt über die Emissionsabgabe als eine von drei Stempelabgaben. Doch was ist das überhaupt? Die Emissionsabgabe fällt an, wenn eine Firma gegründet oder vergrössert werden soll, indem dieses Unternehmen z.B. Aktien oder Genossenschaftsanteile ausgibt. Sie beträgt 1%. Und sie fällt nur an, sofern die Firma bereits über mehr als 1 Mio Franken Eigenkapital verfügt. Stempelabgaben entsprechen im Finanzbereich der Mehrwertsteuer, die wir für unseren Konsum bezahlen.

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